Marc Timmer: Die dringend notwendige Reform der Netzentgelte wird sicher nicht an der Bundesregierung scheitern. Ich schaue da eher Richtung Süden und auf spezielle Länderinteressen.
Serpil Midyatli: Anstatt mit alten Schlagern immer wieder die alten Platten zu spielen, sollten wir lieber daran arbeiten, die Arbeitsbedingungen und den Arbeitsschutz zu verbessern.
Sophia Schiebe: Auch die heute vorgeschlagenen Änderungen greifen mal wieder zu kurz und lösen die aufkommenden Probleme nicht in Gänze. Wir haben mit mehreren Änderungsanträgen im Sozialausschuss versucht, Lücken zu schließen. Diese fanden ja bis auf eine Ausnahme keine Mehrheit.
Kai Dolgner: Ich finde es nämlich ein wenig ermüdend und unproduktiv die Kulissen immer wieder wegzuschieben. Lassen Sie uns gemeinsam endlich das tun, von dem alle eigentlich wissen, dass es getan werden muss.
Niclas Dürbrook: Zu benennen, was die konkrete Tat verhindert hätte, ist beinahe unmöglich. Wir können aber mittlerweile Faktoren benennen, die künftige Taten zumindest unwahrscheinlicher werden lassen.
Marc Timmer: Die Verlängerung der Laufzeit der bestehenden Windanlagen wäre in der aktuellen Energiemangellage geboten, zumal dies ein kleiner Schritt ohne großen Aufwand für Anlagen- oder Netzbetreiber oder Verwaltung darstellt.
Sandra Redmann: Wir brauchen eine klare Umsetzung der gesteckten Ziele, Perspektiven für die Landwirtschaft und den Natur- und Klimaschutz. Die vor uns stehenden Aufgaben werden nicht einfacher.
Martin Habersaat: Dezentrale Strukturen, Digitalisierung, Schutz der Kulturlandschaft - diese drei Gedanken würde ich gerne einer Anhörung zum Gesetzentwurf mitgeben
Kai Dolgner: Am Ende der Anhörung blieb nur das hilflose Hilfsargument „aber unsere Wahrnehmung“. Gefühlte Wirklichkeit ersetzt aber nun mal keine stichhaltige Begründung.
Martin Habersaat: Die Antwort auf alle diese Fragen aus unserer Großen Anfrage ist erstaunlicherweise dieselbe. Sie lautet: „Zu den Kosten der Eltern liegen der Landesregierung keine Erkenntnisse vor.“
Niclas Dürbrook: Wer genug Geld für ein komplettes zusätzliches Ministerium und eine ganze Reihe neuer Staatssekretäre hat, der hätte auch hier mehr liefern müssen.
Thomas Losse-Müller: Das Urteil, mit dem das Oberverwaltungsgericht die Windplanung im Norden des Landes gekippt hat, ist eine echte Klatsche für die Landesregierung.